Hartge-BMW Compact 3.3
Ein unbeschreibliches Fahrerlebnis An sich ist die Entstehungsgeschichte des 350 PS starken Hartge Compact 3.3 schnell erzählt. Aber das erreichte Ergebnis könnte Bände füllen.
In der Kürze liegt die Würze, oder im ganz speziellen Fall des Hartge Compact 3.3 sei zumindest eines vorweggenommen: Der kleine Muskelprotz ist kurz und Gut. Punkt.
Um sich mit derartigen Lorbeeren schmücken zu dürfen, musste der formell bislang kleinste BMW im bayerischen Repertoire auch weit reichende operative Eingriffe über sich ergehen lassen, die sein serienmässig maximal 192 PS starkes Dasein auf geradezu dramatische Art und Weise verändern. Was sich nämlich jetzt hinter dem markanten Vier-Augen-Gesicht verbirgt, grenzt schon fast an eine Mutation der besonderen Art.
Ein unbeschreibliches Fahrerlebnis An sich ist die Entstehungsgeschichte des 350 PS starken Hartge Compact 3.3 schnell erzählt. Aber das erreichte Ergebnis könnte Bände füllen.
In der Kürze liegt die Würze, oder im ganz speziellen Fall des Hartge Compact 3.3 sei zumindest eines vorweggenommen: Der kleine Muskelprotz ist kurz und Gut. Punkt.
Um sich mit derartigen Lorbeeren schmücken zu dürfen, musste der formell bislang kleinste BMW im bayerischen Repertoire auch weit reichende operative Eingriffe über sich ergehen lassen, die sein serienmässig maximal 192 PS starkes Dasein auf geradezu dramatische Art und Weise verändern. Was sich nämlich jetzt hinter dem markanten Vier-Augen-Gesicht verbirgt, grenzt schon fast an eine Mutation der besonderen Art.
Wenngleich das Hartge-Derivat äusserlich die Contenance wahrt, brodelt es tief in ihm – mit der Gewalt von 350 PS. Die Zahlenkombination gibt dem Kenner Aufschluss, welchen Genen der 3.3 entsprungen ist: nämlich denen des BMW M3.
Dabei ging die Transplantation des charakterstarken Reihensechszylinders ohne weit reichende Veränderungen vonstatten. Ansaug- und Abgassystem entsprechen eher dem M3 CSL. Die Motorsteuerung wurde modifiziert damit die 350 PS Leistung real auf die Straße kommen.
Der Luftmassenmesser wurde entfernt, dafür hat der H 3.3 eine CFK-Airbox, ohne Klappe (DME Optimierung CSL und V/max Aufhebung).
Bereits bei tiefen Touren lassen die Ansauggeräusche ihr Klangbild erkennen und der H 3.3 schreit wie ein Tourenwagen am Drehzahllimit.Die aus dem Serienregal entnommenen Organspenden ziehen sich über das Sechsganggetriebe und die M3-Hinterachse, mit optimiertem Sperrdifferenzial, und verbauen der verkürzten Übersetzung weiter fort. Die auf den Renneinsatz abgestimmte Brembo-Bremsanlage zeigt auch bei starker Beanspruchung keine Ermüdung.
Mit einem Leistungsgewicht von 4,3 Kilogramm pro PS steigt der Kompakte mit dem großen Herz zumindest mit einem kleinen nominellen Vorteil zum virtuellen Schlagabtausch mit dem M3 in den Ring.
Die geringere Masse das Hartge beflügelt den 3.3 Liter grossen Sechszylinder zu noch durchschlagenderen Taten als in seiner ihm angestammten Karosserie. In glatten 4,9 Sekunden (M3: 5,2 sec) schiessen sich die 1.500 Kilogramm aus dem Stand auf 100 km/h. Weitere 12 Sekunden später huscht die Tachonadel auch an der 200-km/h-Marke vorbei, um bei 280 Sachen – kurz vor dem Drehzahllimit – ihr rasantes Treiben zu beenden.
Mit seinem nachhaltig und kontinuierlich vorgetragenen Spurtvermögen schiebt sich der Hartge Compact auch in der Elastizitätswertung am Serien-M3 vorbei und pirscht sich klammheimlich sogar knapp an den Porsche 911 heran.
Der kleine Wilde kann nicht nur mit seiner motorischen Kraft glänzen, weit reichende Änderungen am Fahrwerk sind eine Pflicht. Mit acht und neun Zoll breiten 19-Zoll-Felgen und 235 beziehungsweise 265 Millimeter breiten Reifen stehen zum einen anständige Aufstandflächen zur Verfügung zum anderen verdient sich das modifizierte und verstellbare Gewindefahrwerk großes Lob.Es gehört aber schon eine Menge Übermut dazu, den Hartge Compact 3.3 über seine Grenzen hinaus zu bewegen. Trotz seinem nachgeschärften Fahrwerk und der kurzen Hinterachse wird der H 3.3 zum Präzisionsinstrument für die Suche nach der Ideallinie. Der Einsatz für den Alltag ist nicht sein Spezialgebiet. Dafür ist die Lenkung zu spitz, das Einlenkverhalten zu scharf und die Traktion zu satt. Beim Runterschalten ist das Zwischengas geben fast ein Muss, das macht engagierte Sportfahrer süchtig.Urs
Dabei ging die Transplantation des charakterstarken Reihensechszylinders ohne weit reichende Veränderungen vonstatten. Ansaug- und Abgassystem entsprechen eher dem M3 CSL. Die Motorsteuerung wurde modifiziert damit die 350 PS Leistung real auf die Straße kommen.
Der Luftmassenmesser wurde entfernt, dafür hat der H 3.3 eine CFK-Airbox, ohne Klappe (DME Optimierung CSL und V/max Aufhebung).
Bereits bei tiefen Touren lassen die Ansauggeräusche ihr Klangbild erkennen und der H 3.3 schreit wie ein Tourenwagen am Drehzahllimit.Die aus dem Serienregal entnommenen Organspenden ziehen sich über das Sechsganggetriebe und die M3-Hinterachse, mit optimiertem Sperrdifferenzial, und verbauen der verkürzten Übersetzung weiter fort. Die auf den Renneinsatz abgestimmte Brembo-Bremsanlage zeigt auch bei starker Beanspruchung keine Ermüdung.
Mit einem Leistungsgewicht von 4,3 Kilogramm pro PS steigt der Kompakte mit dem großen Herz zumindest mit einem kleinen nominellen Vorteil zum virtuellen Schlagabtausch mit dem M3 in den Ring.
Die geringere Masse das Hartge beflügelt den 3.3 Liter grossen Sechszylinder zu noch durchschlagenderen Taten als in seiner ihm angestammten Karosserie. In glatten 4,9 Sekunden (M3: 5,2 sec) schiessen sich die 1.500 Kilogramm aus dem Stand auf 100 km/h. Weitere 12 Sekunden später huscht die Tachonadel auch an der 200-km/h-Marke vorbei, um bei 280 Sachen – kurz vor dem Drehzahllimit – ihr rasantes Treiben zu beenden.
Mit seinem nachhaltig und kontinuierlich vorgetragenen Spurtvermögen schiebt sich der Hartge Compact auch in der Elastizitätswertung am Serien-M3 vorbei und pirscht sich klammheimlich sogar knapp an den Porsche 911 heran.
Der kleine Wilde kann nicht nur mit seiner motorischen Kraft glänzen, weit reichende Änderungen am Fahrwerk sind eine Pflicht. Mit acht und neun Zoll breiten 19-Zoll-Felgen und 235 beziehungsweise 265 Millimeter breiten Reifen stehen zum einen anständige Aufstandflächen zur Verfügung zum anderen verdient sich das modifizierte und verstellbare Gewindefahrwerk großes Lob.Es gehört aber schon eine Menge Übermut dazu, den Hartge Compact 3.3 über seine Grenzen hinaus zu bewegen. Trotz seinem nachgeschärften Fahrwerk und der kurzen Hinterachse wird der H 3.3 zum Präzisionsinstrument für die Suche nach der Ideallinie. Der Einsatz für den Alltag ist nicht sein Spezialgebiet. Dafür ist die Lenkung zu spitz, das Einlenkverhalten zu scharf und die Traktion zu satt. Beim Runterschalten ist das Zwischengas geben fast ein Muss, das macht engagierte Sportfahrer süchtig.Urs